22. Januar 2021

Eine Investition in die Zukunft

Die Stadtwerke Meerbusch Willich bauen einen neuen Firmensitz im Gewerbepark Stahlwerk Becker. Am 17. Februar ist offizieller Spatenstich; für das zweite Quartal 2022 ist der Einzug geplant. „Die Baukosten von 8,5 Millionen Euro sind bestens investiert“, sagt Tafil Pufja, Geschäftsführer der Stadtwerke, “denn der Neubau ist nicht nur in punkto Energieeffizienz und Nachhaltigkeit vorbildlich aufgestellt, sondern bietet auch unseren Kunden großen Mehrwert”.

Sie nämlich können die zukunftsweisenden Technologien, die der kommunale Energieversorger am neuen Standort einsetzt – beispielsweise Photovoltaik in Verbindung mit Elektromobilität, Wärmepumpe und Brennstoffzelle sowie eine intelligente, automatisierte Gebäudesteuerung –, direkt vor Ort kennen lernen. Während derzeit im Kundencenter vor allem einzelne Produkte wie Strom, Gas, Wärme und Wasser verkauft werden, erleben Kunden im Neubau technisch komplexe Lösungen künftig live und diskutieren mit den Experten die Umsetzbarkeit für eigene Projekte. Tafil Pufja: “Das ist ein ganz wichtiger Schritt für unsere Entwicklung hin zum Energiepartner, der alle Themen für seine Kunden bündelt und ihnen bei der Realisierung von Vorhaben zuverlässig zur Seite steht.”

E-Räder und Roller für Kunden und Mitarbeiter

Das gilt auch für die E-Mobilität, das Energie-Thema, das die Kunden derzeit besonders stark interessiert. Der neue Standort im Westen Willichs wird mit ausreichend Ladestationen ausgestattet. Bereits in diesem Jahr stocken die Stadtwerke ihren Fuhrpark von 13 auf 28 Elektrofahrzeuge auf, stellen sukzessive die Dienstfahrzeuge um und machen E-Mobilität über ein firmeninternes Programm für Mitarbeiter attraktiv. Darüber hinaus ist geplant, am neuen Standort E-Fahrräder und Elektroroller anzubieten, die von Kunden und Mitarbeitern gleichermaßen genutzt werden können. “Wenn wir die gesamte Energiewelt unserer Kundinnen und Kunden aktiv gestalten wollen, dann müssen wir nachhaltige Lösungen selber erproben. Diese Philosophie ist uns wichtig und wir setzen sie mit dem neuen Firmensitz konsequent um”, so der Geschäftsführer.

Offene Architektur unterstützt kollaboratives Arbeiten

Für die Mitarbeiter wird sich ebenfalls einiges verändern. Das moderne Bürokonzept sieht auf 3.500 Quadratmetern viele offene Bereiche für Austausch, kreative Entwicklungen und Arbeit in flexiblen Teams vor. Einzelbüros gehören der Vergangenheit an, das gilt auch für Geschäftsführung und Führungskräfte. Wer ein vertrauliches Telefonat führen oder mit der Kollegin in Ruhe ein Projekt diskutieren möchte, kann dafür spezielle kleinere Räume nutzen.

Tafil Pufja: “Dieses offene Konzept unterstützt uns dabei, neue Ansätze von Führung, Kooperation und Zusammenarbeit zu etablieren. Wir setzen auf flachere Hierarchien, viel mehr Transparenz und machen kollaboratives Arbeiten möglich. Das alles sind wichtige Faktoren, die uns als Arbeitgeber attraktiv machen.”

Die 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im kommenden Jahr an die Gießerallee ziehen werden, sind derzeit über vier Standorte in Willich und Meerbusch verteilt. Im alten Hauptgebäude an der Brauereistraße ist es auf einer Bürofläche von rund 1.400 Quadratmetern schon seit einigen Jahren immer enger geworden. Dort zu modernisieren, wäre sehr aufwendig und teuer geworden. Die verschiedenen Teams hätten trotzdem nicht zusammengelegt werden können, da eine Erweiterung nicht möglich gewesen wäre. “Zudem ist es zurzeit finanziell attraktiver eine neue Immobilie zu finanzieren, als weiterhin Miete zu zahlen”, sagt Tafil Pufja.

Vom Ursprung zum Ursprung

Konzipiert wurde der dreigeschossige Neubau vom Architekturbüro Schrammen aus Mönchengladbach. Der Blick auf die Simulation zeigt ein luftiges und helles Gebäude, dessen wichtigstes Material Glas ist. Flexibel hängende Elemente aus Keramik in den Farben beige und rot vermitteln einen leichten und lebendigen Eindruck; sie greifen zudem die farbliche Gestaltung im Stahlwerk Becker auf. Bei der Innenausstattung prüfen die Stadtwerke derzeit, wo sich Kreislaufwirtschaft – auch cradle to cradle genannt – umsetzen lässt. Bei diesem Prinzip werden ausschließlich natürliche Materialien verwendet, die wieder recycelt werden können. Auch das, so Tafil Pufja, sei ein Nachhaltigkeitsthema, das künftig noch bedeutender werde. “Die Erfahrungen, die wir damit sammeln, geben wir natürlich auch weiter. Ich persönlich freue mich schon sehr auf die Rundgänge durch das offene Gebäude und den Austausch mit unseren Kunden über die Energiethemen der Zukunft.”

Die Simulation des neuen Firmensitzes der Stadtwerke Meerbusch Willich zeigt, wie offenund einladend das Gebäude an der Gießerallee aussehen wird.

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