Am Ramshof kann jetzt öffentlich gestromert werden

Zwei Ladestationen für E-Fahrzeuge gibt es seit einigen Monaten auf dem Parkplatz des Ramshofs in Neersen. Matthias Stieger, Inhaber von Hotel und Restaurant, ist mit der Entscheidung, die beiden Säulen von den Stadtwerken errichten zu lassen, rundum zufrieden. Erstens logieren viele Geschäftskunden im Ramshof, die immer häufiger elektrisch betriebene Dienstwagen fahren. Zweitens wissen die Kundinnen und Kunden des Restaurants das Angebot zu schätzen. „Während eines entspannten Abendessens kann das Fahrzeug laden – das wird als super Service wahrgenommen“, sagt Stieger.

Christoph Muschik, zuständig für E-Mobilität bei den Stadtwerken, hat das Projekt betreut. Das war anfangs durchaus knifflig: Die Stromleitungen konnten nicht vom hauseigenen Trafo aus verlegt werden – zu teuer und zu aufwändig, denn der Weg hätte einmal um den gesamten Gebäudekomplex herumgeführt.

„Unsere Kollegen von der Netzplanung haben in ihren Plänen noch eine alte Stromleitung in der Zufahrt des Hotels identifiziert”, sagt Christoph Muschik. „Da sie technisch einwandfrei war, konnten wir von dort aus die Stationen anschließen.“

Zwar stehen die Stationen am Ramshof auf Privatgelände, gleichwohl war Matthias Stieger einverstanden, sie öffentlich zugänglich zu machen. Christoph Muschik: „Wir haben das empfohlen, denn auch wenn sukzessive ausgebaut wird, ist die Stadt mit Ladesäulen nach wie vor nicht ausreichend ausgestattet. Außerdem verbessert sich so die Auslastung.“ Sie liegt derzeit bei 60 Prozent, Tendenz steigend.