30. August 2024 Aktuelles | Heimatliebe Stadtwerke unterstützen die Suche nach Stammzellspende für Niklas Vor wenigen Monaten bekam Niklas die Diagnose: myelodysplastisches Syndrom, kurz MDS. Die schwere Erkrankung führt unter anderem dazu, dass die roten Blutkörperchen nicht mehr ausreichend Sauerstoff transportieren und die Blutgerinnung nicht mehr richtig funktioniert. Helfen kann dem 15-Jährigen aus Willich eine sogenannte Stammzellspende. Im Juni haben Familie und Freunde von Niklas bei der DKMS (ehemals Deutsche Knochenmark-Spenderdatei) eine große Aktion gestartet – daraufhin haben sich bis jetzt mehr als 5.400 Menschen neu als potenzielle Spender:innen registrieren lassen. Großes Engagement vieler Menschen Was für eine großartige Hilfsbereitschaft haben Willicher Bürgerinnen und Bürger seither bewiesen – und auch viele Menschen über die Grenzen der Stadt hinaus! Es gab mehrere Spendenläufe; Bürgermeister Christian Pakusch, RB Leipzig-Trainer Marco Rose und Düsseldorf-Keeper Florian Kastenmeier riefen zur Unterstützung der Aktion auf; allein beim Schützenfest des ASV Willich wurden in drei Tagen 730 Menschen neu in die Datenbank der DKMS aufgenommen. Auch die Stadtwerke haben einen Teil beigetragen und 1.000 Euro gespendet. Registrierung funktioniert ganz einfach online Die Suche nach einem genetischen Zwilling bei Blutkrebs-Erkrankungen läuft in Deutschland über die gemeinnützige DKMS. Hier kann sich jeder gesunde Mensch, der zwischen 17 und 55 Jahre alt ist, als Spender:in aufnehmen lassen. Ganz einfach geht das online über dkms.de/niklas. Nach einigen Angaben zur Person erhalten Sie Post von der DKMS: drei medizinische Wattestäbchen samt Anleitung, so dass Sie selbst einen Abstrich der Wangenschleimhaut vornehmen können. Zeitnah per Post zurückgesendet, können die Gewebemerkmale im Labor bestimmt werden. Von dem Moment an stehen Spender:innen für die Suche zur Verfügung. Weltweit gibt es rund zwölf Millionen registrierte DKMS-Spender:innen; 115.000 Menschen, so informiert die Organisation auf ihrer Webseite, haben durch Stammzell-Spenden eine zweite Lebenschance erhalten. DKMS ist für ihre Arbeit auf Spenden angewiesen Eine Spenderin oder einen Spender von Stammzellen neu in der Datenbank der DKMS zu registrieren, kostet 50 Euro. Diese Kosten werden nicht von den Krankenkassen übernommen, sondern komplett über Spendengelder finanziert. Außerdem nutzt die gemeinnützige Organisation Zuwendungen, um die Daten der Spender:innen zu aktualisieren, die Forschungsarbeit zu unterstützen und in weiteren Ländern aktiv zu werden. Im letzten Jahresbericht erfahren Sie mehr über die Arbeit der DKMS.