7. Oktober 2024 Aktuelles | Nachhaltigkeit Am Schwarzen Pfuhl ist die Energiezukunft schon da Am Schwarzen Pfuhl, direkt vor dem Ortseingang Neersen, ist ein Quartier entstanden, das in punkto Energiezukunft vorbildlich ist. Wärme, Strom und Mobilität sind intelligent vernetzt – davon konnten sich Interessent:innen bei einem Tag der offenen Besichtigung persönlich überzeugen. Lars Nitsch, Bau- und Projektleiter bei den Stadtwerken und spezialisiert auf nachhaltige Quartiersplanung, erläuterte bei seinen Führungen, wie genau Photovoltaik, Wärmepumpe, Blockheizkraftwerk und Elektromobilität miteinander harmonieren. So gibt es auf den Dächern sämtlicher Gebäude Solarmodule, die Strom für die Heizungsanlage und für die Ladestationen produzieren. Vom Überschuss profitieren die Haushalte, denn sie können sich an einem Mieterstrom-Modell beteiligen. Zentrales Heizsystem versorgt das gesamte Quartier Besonders interessierte die Besucher das zentrale Heizsystem, das in einem der drei Mehrfamilienhäuser untergebracht ist. Es versorgt über Nahwärme-Leitungen das komplette Quartier. Die Kombination aus Luft-Wärmepumpe und Blockheizkraftwerk arbeitet deutlich effizienter als herkömmliche Systeme und kann dank digitaler Regelungstechnik von den Stadtwerken gesteuert werden. Lars Nitsch: „Bei Störungen können wir schnell reagieren; außerdem sind Wartung und Instandhaltung aufwandsärmer, die Kosten deutlich geringer als bei dezentralen Lösungen.“ Noch benötigt das Blockheizkraftwerk Erdgas, es kann jedoch auf Wasserstoff umgestellt werden, sobald die Technik soweit entwickelt ist. Die eigene Wallbox ist einfach montiert Auch die Tiefgarage war ein wichtiger Ort bei den Besichtigungen: Ihre komplette Infrastruktur für E-Ladestationen macht die Montage von Wallbox oder Ladesäule am eigenen Stellplatz denkbar einfach. Christoph Muschik, Fachmann für E-Mobilität, erklärte unter anderem, dass beim Tanken mehrerer E-Autos ein sogenanntes intelligentes Lastmanagement greift. Das spart Kosten, weil es Lastspitzen vermeidet. Lars Nitsch fasst das nachhaltige Konzept des Quartiers so zusammen: „Bei allem, was wir hier realisiert haben, ging es immer um zwei Aspekte: Was erleichtert das tägliche Leben und was bringt die Energiewende konkret voran.“ Zahlen & Daten Am Schwarzen Pfuhl: Das sind drei Mehrfamilienhäuser mit 24 Wohneinheiten, sechs Doppelhaushälften, eine Tiefgarage mit 25 Stellplätzen plus 13 außen liegende Parkplätze. Das Quartier bietet rund 2.700 Quadratmeter Wohnfläche bei einer Gesamtfläche von 6.000 Quadratmetern. 65 Solarpanele auf den Dächern produzieren jährlich rund 43.000 Kilowattstunden Strom. Mehr zum Schwarzen Pfuhl lesen Sie hier.