Wasserwerke Willich reduzieren die Förderung aus Anrather Brunnen
Ab 10. Juni liefern die Wasserwerke Willich nicht mehr an den Ortsteil Vorst. Die Maßnahme ist mit der Bezirksregierung Düsseldorf und dem Gesundheitsamt des Kreises Viersen abgestimmt. Vorster Bürgerinnen und Bürger erhalten ihr Wasser dann von der niederrheinischen NEW.
Zum Hintergrund: Vor rund einem Jahr wurden in den vier Brunnen der Wassergewinnung Willich-Anrath Schadstoffe aus der Gruppe der Per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) im Grundwasser festgestellt. Von Anrath aus werden die Gebiete Willich, Vorst, St. Tönis und Meerbusch-Osterath beliefert.
Im Sommer fördern die Pumpen mehr
Die Wasserwerke reduzierten daraufhin die Brunnenförderung in dem Gebiet auf ein Minimum und erhöhten sie an anderen, unbelasteten Standorten. Mit dem beginnenden Sommer müssen die Pumpen mehr fördern und es ändert sich das Verhältnis in der Mischung von belastetem und unbelastetem Wasser. „Indem wir Vorst nicht mehr beliefern, stellen wir sicher, dass wir die Grenzwerte einhalten und alle von uns versorgten Bürgerinnen und Bürger das Wasser weiterhin unbedenklich genießen können“, sagt Lutz Meierherm, Leiter des Wasserwerks, das zu den Stadtwerken gehört.
Aktivkohle-Anlage ab 2026 in Betrieb
Ende Mai haben wir in Anrath an den Darderhöfen mit dem Bau einer Aktivkohle-Filtrationsanlage begonnen. Ab 2026 wird sie das gesamte in Willich geförderte Trinkwasser filtern. Lutz Meierherm: „Das ist die einzig sinnvolle und langfristig wirksame Maßnahme, um PFAS aus dem Wasser zu entfernen und die Vorgaben der Trinkwasserverordnung ab 2026 zu erfüllen.“

Wir sichern die Qualität unseres Wassers dauerhaft
14.000 Kubikmeter Wasser bereiten wir täglich auf, so viel, wie in ein Schwimmbecken von olympischer Größe passt. In unserem eigenen Labor untersuchen wir das Trinkwasser einmal in der Woche.
Im August 2023 haben unsere Expert:innen in Brunnen der Wassergewinnung Anrath per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, kurz PFAS, im Grundwasser festgestellt. Für uns stand schnell fest, dass eine Aktivkohle-Filtrationsanlage die beste Lösung ist, um dauerhaft die Qualität unseres Trinkwassers zu sichern.
Sie möchten mehr über PFAS erfahren? Auf unserer Webseite haben wir zahlreiche Informationen bereit gestellt. Auch beim Kreis Viersen können Sie online zu den sogenannten Ewigkeits-Chemikalien recherchieren.